Rund um Gesundheit und Ernährung

Rezepte und Tipps - damit unser Hund gesund bleibt! 

Wichtiger Hinweis: Alle hier genannten Anwendungen und Rezepte ersetzen keine tierärztliche Behandlung! Sie dienen unterstützend der Gesunderhaltung Ihres Hundes.  Bei Verdacht auf Krankheiten und Verletzungen sollten jedes Tier umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden!

  

 

Wohltuendes und pflegendes Balsam für samtige Hundepfötchen:

 

Der Balsam pflegt die Haut und unterstützt die Heilung kleinerer Wunden und Hautabschürfungen

Trage es vor Eurem Spaziergang auf oder auch nach der Hunderunde auf die gereinigten Pfoten.

 

Diese Zutaten brauchst Du für unser pflegendes und feuchtigkeitsspendendes Pfotenbalsam:

200 ml Bio-Kokosöl

1 EL Olivenöl

Dazu aus dem heimischen Garten oder aus der Apotheke:

1 TL Lavendelblüten

1 TL Kamillenblüten

1 TL Ringelblumenblüten

 

Die Herstellung ist denkbar einfach:

Erwärme das Kokosöl und das Olivenöl langsam im Wasserbad, bis es flüssig und durchsichtig ist.

In der Zwischenzeit schneidest Du die Blüten klein oder zerstampfst sie im Mörser, sie verbinden

sich dann besser mit dem Öl. Dann streust Du sie in das zerlassene Öl, und rührst alles gut um!

 

Die Mischung lässt Du nun 1-2 Std. ziehen. Wichtig: die Masse darf dabei nicht kochen, sondern sollte nur soweit warm gehalten werden, wie sie flüssig bleibt. Schließlich gießt Du die Mischung durch ein Sieb und füllst sie in ein heiß ausgewaschenes Schraubglas oder einige Mini-Gläser ab. Gut abkühlen lassen, bis das Öl fest wird und eine cremige Konsistenz hat. Bitte beachte: Selbstgemachtes Pfotenbalsam hält sich nur einige Wochen. Du solltet es am besten kühl und dunkel lagern oder noch besser im Kühlschrank aufbewahren.

Gerade in den kalten Wintermonaten tut dieses Balsam nicht nur den rissigen und trockenen

Pfoten Deines Hundes gut, auch zur Pflege Deiner eigenen Hände ist es bestens geeignet!

 

Wie wirkt der Balsam?

Kokosöl wirkt zum einen antibakteriell/ antiviral, zum anderen spendet es genauso wie Olivenöl Feuchtigkeit und wirkt entzündungshemmend und pflegend auf die Haut.

 

Die beigefügten Kräuter unterstützen diese Wirkungen ganz wunderbar:

Lavendel wirkt beruhigend, entspannend und antibakteriell,

Ringelblume wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, antibakteriell /antiviral und

Kamille wirkt antibakteriell, beruhigend, entzündungshemmend und lindert Juckreiz

 

 

 

Erste Hilfe bei Durchfall: Die Moro´sche Karottensuppe: 

Kinderarzt Dr. Moro hat mit seinem Rezept Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wohl vielen Kleinkindern das Leben gerettet, die sonst an schweren Durchfällen gestorben wären. Antibiotika gab es damals noch nicht. Die Moro-Suppe hat sich aber bis heute bewährt, und sie schmeckt auch Hunden gut! Ich nehme allerdings für die Hunde viel weniger Salz    als  im Originalrezept angegeben.

Wichtig ist, dass  die Möhren auch wirklich mindestens 90 min. kochen!  Erst dann nämlich bildet sich der helfende Wirkstoff , die "Oligogalaktonsäure", die im Darm an genau den Bereichen "andockt", an denen sich sonst die Giftstoffe festsetzen würden.


Rezept für Hunde:
500 g geschälte Karotten in einem Liter Wasser mindestens 90 min.  kochen, durchsieben oder im Mixer pürieren. Die verbliebene Menge mit Wasser auf eine Gesamtmenge von einem Liter auffüllen.  Ein, zwei Prisen Kochsalz hinzufügen. Fertig. Suppe löffelweise verabreichen und täglich frisch zubereiten (sie lässt sich aber auch gut einfrieren, so hat man im   Notfall immer etwas da! )

 

 

 

Weitere Infos zur Moro-Suppe sind hier zu finden:

 

http://www.erste-hilfe-beim-hund.de

 

 

 

 

 

   

 

Zur Stärkung des Immunsystems: Der Wunderbrei

Der bewährte Wunderbrei stammt aus dem Buch "Von der Gesundheit des Hundes" von Eric H. Aldington. Im Frühjahr wirkt er wie eine "Frischzellenkur" nach dem Winter. Ausserdem ist er ein bewährtes Rezept für geschwächte oder ältere Tiere, als Fitmacher-Kur während des Fellwechsels oder zum Ergänzen von Vitalstoffen für Hunde, die ausschließlich mit Fertigfutter ernährt werden. Er kann auch unter das Futter gemischt werden. Normalerweise fressen die Hunde den Brei sehr gerne. Man gibt ihn kurweise für drei Wochen täglich oder als ganzjährige Unterstützung einmal pro Woche.

Er ist ganz einfach herzustellen.

 

Zutaten:
 * 1 TL Blütenpollen (Reformhaus, Bioladen, Imker)
    * 1 TL geschrotete Eierschalen
    * 1 TL Meeresalgenpulver (alternativ Spirulina)
    * 1 TL Honig
    * 1 TL Sahne
    * 1 TL Sonnenblumenöl (oder Leinöl)
    * 1 TL Hefepulver
    * 1 TL Apfelessig

Anwendungsgebiete:
    * allgemeines Unwohlsein
    * zur Stärkung des Immunsystems
    * Kräftigung
    * gegen Appetitmangel
    * Rekonvaleszenz
    * nach Operationen
    * ältere (und alte) Hunde

Zubereitung:
Alles umrühren und stehenlassen, bis sich nach 5-10 Minuten die Pollen aufgelöst haben.
Mengenangabe für einen mittelgroßen Hund! Immer frisch zubereiten!

 


Alternative zum Entwurmen: Propolis-Tinktur

Die üblichen chemischen Wurmkuren, die dem Hund alle drei Monate verabreicht werden, helfen leider nicht vorbeugend, sondern töten nur vorhandene Würmer ab. So werden sie oft unnütz verabreicht, weil gar keine Würmer da sind.  Entwurmungsmittel  schädigen immer wieder die Darmschleimhaut, die dann nach jeder Kur neu aufgebaut werden muss. Das ist eine ziemliche Belastung für das Immunsystem, und macht den Hund möglicherweise sogar anfälliger für Parasiten.

Es gibt schonende Alternativen - die regelmäßige Abgabe von Kotproben beim Tierarzt, um zu sehen, ob überhaupt ein Wurmbefall vorliegt. Das macht den Einsatz einer chemischen Keule oft überflüssig und ist schonender für den Hundedarm.  Und vorbeugend alle sechs Monate eine Kur mit Propolis!  Der Vorteil gegenüber der chemischen Wurmkur besteht darin, dass gesundes, saueres  Klima im Darm geschaffen wird, in dem Würmer sich nur schwer ansiedeln können , sie verlassen den Körper dann einfach wieder. Dieses Klima im Darm hält etwa ein halbes Jahr an.

 

Was ist Propolis?

Propolis ist das hellbraune Kittharz der Honigbienen. Es ist für seine antibiotische Wirkung schon  seit dem Altertum bekannt und wurde als Desinfektionsmittel benutzt. Es wird auch in der Humanmedizin eingesetzt zur Bekämpfung von Bakterien, Pilzen und Viren. Propolis wird eine Stärkung der Abwehrkräfte des Organismus nachgesagt und vorbeugend gegeben, besonders in den Wintermonaten.

Herstellung der Propolislösung:
500 ml Wasser, 1 ml Propolis-Urtinktur mischen, in ein dunkles Gefäß füllen.
Im Kühlschrank aufbewahren. Von der Mischung 6 Tage lang tgl. 1 TL (bis höchstens 2 TL) verabreichen.

Nachdem die Mischung volumenmäßig eine relativ große Menge ist  Ausgangsbasis der Berechung war ursprünglich ein mittelgroßer Hund),  kann das Rezept natürlich auch mengenmäßig reduziert werden.  Das Mischungsverhältnis Wasser-Propolis muss aber gleich bleiben. Also bei 250ml Wasser nur 0,5 ml Urtinktur,  bei 100ml Wasser nur 0,2 ml Urtinktur usw.  Geringe Mengen Urtinktur lassen sich relativ leicht mit einer Insulinspritze (Einmalprodukt) abmessen.

 

Propolis-Urtinktur ist in der Apotheke erhältlich und relativ lange haltbar. Ich behandle meine Hunde schon viele Jahre so,  und bisher hat es nie einen Wurmbefall vorgelegen.


Wichtig - bitte beachten: Die Propolis-Kur ist kein Entwurmungsmittel, sondern lediglich eine vorbeugende Maß- nahme, um die Gefahr eines Wurmbefalls zu verringern.  Bei Verdacht auf Wurmbefall sollte umgehend eine tierärztliche Behandlung erfolgen!